Eine Reihe von Untersuchungen zeigen einen Verlust der Muskelmasse von 2-3 kg pro Lebensjahrzent ab dem 30. Lebensjahr, beschleunigt ab dem 50. Lebensjahr. Analog dazu nimmt die Kraft um ca. 8% pro Lebensjahrzent ab. Diese Werte gelten allerdings nur für Untrainierte! Nicht das Altern selbst, sondern die Verringerung der Bewegung und Intensität wird für den Verlust der Kraft und damit eine Reduktion der Funktionalität und Mobilität verantwortlich gemacht. [Gottlob, 2007].

Für Berufstätige besteht die Herausforderung trotz eingeschränktem Zeitbudget neben Arbeit und Familie/Partnerschaft durch sinnvolle Trainingsplanung, trainingswirksame Reize zu setzen um positive Anpassungen im Körper hervorzurufen. Diese können sein, Figurenverbesserung, keine Rücken- oder Gelenksbeschwerden, besserer Stoffwechsel, höhere Energiebereitstellung oder verbesserte Herz-/ Kreislauf Parameter.

Frauen in den Wechseljahren können durch die mechanische Belastung im Krafttraining auf natürlichem Weg und nebenwirkungsfrei die Knochendichte erhöhen und somit das Osteoporoserisiko reduzieren. Generell, können sowohl bei Frauen als auch bei Männern durch die Hormonumstellung im Alter auftretenden Beschwerden, durch Sport aber speziell durch Krafttraining erheblich vermindert werden.         

Außerdem profitieren ältere Menschen besonders von einer Kraftzunahme, indem Alltagsbelastungen selbständig durchgeführt werden können und die Sturz- und daraus folgende Verletzungsgefahr reduziert wird. Zusätzlich ist es sinnvoll ein Gleichgewichtstraining (Sensomotorik Training) für die Gelenksstabilität durchzuführen.